Klerikalfaschismus

Der Begriff Klerikalfaschismus (seltener auch Klerikofaschismus) bezog sich seit seiner Entstehung um 1930 besonders auf eine Annäherung kirchlicher Amtsträger und konservativer, meist katholischer Parteien an faschistische Parteien oder Regierungen in manchen Staaten Europas und Lateinamerikas. Als klerikalfaschistisch werden faschistische Regimes bezeichnet, bei deren Aufbau, Organisation und Aufrechterhaltung der Klerus eine zentrale Funktion hatte.

Von der Faschismusforschung wird der Begriff heute zurückgewiesen, da diese zwischen politischer Religion und theokratisch orientierten Ideologien unterscheidet.[1]

  1. Astrid Bötticher, Miroslav Mareš: Extremismus. Theorien - Konzepte - Formen. (Lehr- und Handbücher der Politikwissenschaft). Oldenbourg Verlag, München 2012, ISBN 978-3-486-59793-6, S. 221.

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